Friedrichsbau | Harmonie | Kandelhof

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Die ausgezeichneten Kinos in Freiburg!

Hier findet ihr Eindrücke unserer Mitarbeitenden zu Filmen, die aktuell in unseren Kinos laufen oder liefen!

Stories

Recent reviews

The Fall Guy basiert sehr lose auf der 80’er Jahre Fernsehserie „Ein Colt für alle Fälle“ und soll laut Regisseur David Leitch auch eine Hommage an die Arbeit von Stuntmänner und -frauen sein. Die Story ist schnell erzählt: Der Stuntmen Colt Seavers hat sich nach einem Unfall am Set aus dem Business zurückgezogen. Ein Anruf, der im klar macht seine große Liebe Jody braucht ihn am Set ändert das schnell. Leider ist der Hauptdarsteller verschwunden und Colt soll ihn suchen…

Ryusuke Hamaguchi, Regisseur der großartigen Figuren-und Schauspielfilme Drive my Car und Wheel of Fortune and Fantasy, kehrt nun mit einem erneut höchst ergreifenden narrativen Spielfilm zurück. Evil Does Not Exist erzählt von den Konflikten zwischen Stadt und Land, moderner Ökonomie und traditioneller Gemeinschaft, von Kindern, Erwachsenen und den Gespenstern, von denen sie umgeben sind. Immer wieder akzentuiert Hamaguchi mit der Körpersprache seiner Schauspielenden und dem Arrangement seiner Tonspur den Nachhall von menschlichen Handlungen in Natur und Gesellschaft. Damit hat er…

Da war es wieder. Dieses Flickern in der Brust, der kurze Atem und die Tränen auf der Wange. Da war wieder das Gefühl, dass ich die Emotionen nachvollziehen, aber nicht verstehen kann. Das Gefühl, dass ich diesen Schmerz einfach nicht verstehen kann, weil ich ihn nicht durchleben musste. Ich habe das Privileg, in meinem Leben nicht durch diese Hölle der Trauer gehen zu müssen. Es war wieder da:

Das Aftersun-Gefühl.

Nicht etwa wegen Paul Mescal, sondern wegen der tief-emotionalen Thematik,…

Yorgos Lanthimos beweist einmal mehr, dass er so-
wohl Freak als auch Genie ist! In dieser subversiven
Neuinterpretation von Frankenstein erleben wir die
fantastische Individualisierung von Bella Baxter und
begleiten sie auf ihrer Expedition in die echte Welt,
die durch Robbie Ryans bunte, surrealistische Bild-
gestaltung eine angenehme Reizüberflutung garan-
tiert. Bella erforscht und experimentiert eifrig. Be-
sonders sexuell! Dies macht sie schnell zum Objekt
männlicher Faszination. Während ihre Abenteuerlust
im Bett und ihr naiver Charm den Womanizer Dun-
can…

Nach The Man Who Sold His Skin bin ich aufmerksam auf Kaouther Ben Hanias Arbeit geworden.
Ich finde sie findet als Regisseurin, sowie auch als Drehbuchautorin, Geschichten, die wirklich erzählenswert und wichtig für ein besseres Miteinander sind.
Four Daughters schafft es als eine Art Hybrid-Film zu existieren. Teilweise eine Dokumentation über eine traumatisierte Familie, verschiedene generationsübergreifende Probleme und religiöse Gewohnheiten zu sein, andererseits aber auch als Spielfilm zu agieren, der durchgehend aus einer beobachtenden Perspektive aufgenommen wird. Hierbei werden die…

Eine Dokumentation die mit wenigen Worten und Bildern Joan Baez auf ihrer (vermeintlich) letzten Tour begleitet. Die mit ebenso wenigen aber starken Bildern und Worten einen Rückblick auf ihr musikalisches und politisches Leben gibt. Das allein wäre schon beeindruckend. Wer wäre nicht gern mit Bob Dylan auf der Bühne gestanden oder mit Martin Luther King marschiert? Die Stärke dieser Doku ist allerdings der Blick in das ganz Private den Joan Baez gewährt. Dies ist so Intim, so traurig und doch schön, dass man mit ihr weinen, lachen und tanzen möchte.

Nach 10 Jahren Abstinenz ist Catherine Breillat mit ihrem neuen Film zurück auf der Kinoleinwand. Obwohl Im letzten Sommer eher unauffällig beginnt, entfalten sich doch im Verlauf des Films die intensiven Schilderungen von körperlich ausgetragenen Machtkämpfen zwischen den Geschlechtern, für die Breillats Filme bekannt und umstritten sind. Die Abgründe und Illusionen des menschlichen Gefühlslebens, die stetig alles, was man als sicher annimmt, in Frage stellen können, rücken bis zum grandiosen Ende des Films immer mehr in den Mittelpunkt. Wie zumeist…

Hat sie es getan oder nicht? Der Gewinner der Palme d´Or bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes ist gerade deswegen so empfehlenswert, weil diese Frage im Laufe des zutiefst humanistischen neuen Werks der Regisseurin Justine Triet immer mehr in den Hintergrund gerät. Vielmehr geht es Triet darum, die menschlichen Prozesse der Wahrheitsfindung in all ihren strukturellen Bedingtheiten und Komplexitäten nachzuzeichnen. So stellt sich der Film stattdessen die Frage, ob filmische und sprachliche Mittel ausreichen, um einen Menschen einschätzen und nachvollziehen…